Wer bin ich? Was ist die Wirklichkeit?
Um diese beiden Fragen kreist alle Philosophie.
Perspektivenwechsel
Nehmen wir die Wirklichkeit als einheitlich wahr – oder eher als fragmentiert, so dass es eine Wirklichkeit der Arbeit, eine der Freizeit und eine Facebook-Wirklichkeit gibt? Wie sehr lassen wir unser Weltbild von Urteilen beeinflussen, die andere für uns fällen? Ist das über die Medien vermittelte Weltbild wirkmächtiger als der Augenschein unserer unmittelbaren Umgebung? Wie voreingenommen sind wir? - Warum betrachten wir die physikalische Welt der Teilchen und Strahlen, die uns die Wissenschaft erklärt, als wirklicher denn unsere unmittelbare sinnliche Wahrnehmung?
Wie wichtig ist uns Wissen? Was fangen wir mit unserem Wissen an? Fördert das Wissen unser Verstehen? Was ist der Unterschied? Gibt es Wissen, das wir nicht in Worte fassen können?
Gibt es eine absolute Wahrheit? Wenn ja: wie können wir ihr näher kommen? Wenn nein: ist dann alles relativ und wir können das Wahre letztendlich nicht vom Falschen unterscheiden? Ist Wirklichkeit eine Fiktion, eine Konstruktion unseres Geistes?
Wie verlässlich ist unsere Intuition? Müssen wir erst messen, wiegen, zählen und skalieren, bevor wir uns sicher sind? Was sagt unser Bauchgefühl? Warum vertrauen wir einer elektronischen Messung mehr als unserem Gespür? Können wir je Gewissheit erlangen? Sollten wir überhaupt danach streben? Wieviel Indifferenz, wieviel Unwägbarkeit können wir zulassen? Warum brauchen wir für alles eine Erklärung?
Wie verführbar sind wir? Sind wir zu leichtgläubig? Oder eher zu starrsinnig? Wo ist die akzeptierbare Mitte? Wie geistig beweglich möchte oder muss ich sein? Wofür stehe ich? Was ist mein Standpunkt? Ist er den anderen bekannt? Ist es mir wichtig, einen Standpunkt zu haben?
Woran glauben wir? Wie färben unsere Ideen unsere Wahrnehmung? Was unterscheidet ein Urteil von einem Vorurteil? Müssen wir über alles urteilen?